1. Februar 2022 | Servicetipps

Retouren: Worauf Sie beim Rückversand Ihrer Bestellungen achten sollten!

Ein paar Klicks auf der heimischen Couch und der Einkauf ist erledigt: Immer mehr Deutsche entscheiden sich fürs Online-Shopping. Aber was, wenn der Pulli nicht passt, die Küchenmaschine nicht läuft oder die neuen Stühle doch nicht so bequem sind, wie sie im Internet aussehen? Kein Problem: Das Recht auf Widerruf gilt bei fast allen online bestellten Waren. Grundsätzlich haben Sie ab dem Erhalt der Produkte 14 Tage Zeit, um Ihre Bestellungen zum Händler zurückzusenden. Worauf Sie dabei achten sollten, damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt, verrät Ihnen DPD.

Vor der Bestellung die Widerrufskonditionen checken

Wer häufig online einkauft, weiß, dass die Retouren von Shop zu Shop unterschiedlich geregelt sein können. Mal liegt ein Rücksende-Etikett bei, bei anderen muss man sich erst durch sämtliche Serviceseiten klicken, um den Rücksende-Aufkleber selbst auszudrucken. Und längst nicht alle Online-Shops übernehmen die Rücksendekosten für Sie: Gerade kleinere Händlerinnen und Händler überlassen die Retoure zunehmend ihren Kundinnen und Kunden, um ihre Verkaufspreise möglichst gering zu halten und damit konkurrenzfähig zu bleiben. Ausländische Shops bieten aufgrund der höheren Versandkosten und möglicher Zollgebühren so gut wie nie kostenfreie Rücksendungen an.

Wer die Kosten für die Retoure trägt und wer nicht, erfahren Sie in der Widerrufsbelehrung. Gute, seriöse Shops verstecken solche Angaben nicht, sondern kommunizieren sie sehr klar und deutlich. Wenn nicht auf der Startseite, dann zumindest in den FAQs oder auf einer separaten Hilfeseite. Hier sollten Sie sich bereits vor der ersten Bestellung über die jeweiligen Konditionen bei einer möglichen Retoure informieren – und im Zweifel von vornherein einen anderen Shop auswählen.

Nachweise für den ordnungsgemäßen Versand sichern

Besonders ärgerlich kann es mitunter werden, wenn es im Nachhinein heißt, die zurückgeschickte Ware sei unvollständig oder beschädigt beim Händler angekommen – beispielsweise, weil Sie die Artikel im Paket nicht ausreichend geschützt hätten. Die Verbraucherzentralen empfehlen daher schon vor der Rücksendung der Bestellung, entsprechende Nachweise zu sammeln. Vor allem bei teuren Produkten kann es sich lohnen, den ordnungsgemäßen Versand der Retoure festzuhalten. Machen Sie z. B. Fotos vom Paket und dem vollständigen Inhalt, nehmen sie ein Video auf, wie Sie die unversehrte Ware ins Paket legen und dieses verschließen oder verpacken Sie alles in Anwesenheit einer weiteren Person, die im Zweifel als Zeuge dienen kann! So sind Sie im Fall der Fälle auf der sicheren Seite.

Retourenscheine ausdrucken war gestern

Ist alles gut verpackt, bringen Sie das Paket zu einem Paketdienstleister ihres Vertrauens und lassen Sie sich einen Einsendebeleg geben, den Sie gut aufbewahren. Besonders schnell und reibungslos schicken Sie Ihre Retoure mit DPD auf die Reise: Shops, die per DPD versenden, haben entweder in der Bestellbestätigung oder direkt im Shop selbst einen Retourenknopf integriert, mit dem Sie die Ware wieder zurücksenden. Einmal angeklickt, wird ein Retourenschein erstellt, den Sie ausdrucken und auf das Paket kleben können. Es geht aber auch noch ein bisschen einfacher: Mit nur einem Klick können Sie in der myDPD App auch einen mobilen Retourenschein beauftragen. Dieser erfordert nur zwei Klicks auf das Display. Danach bringen Sie das Paket zu einem der 7.500 DPD-Paketshops in Ihrer Nähe, wo der Shop-Mitarbeiter nur noch den für die Retoure erstellen QR-Code einscannt. Fertig ist der Rückversand!