Jeden Tag wagen in der Schweiz mehr als 50 Menschen den grossen Schritt in die Selbständigkeit und gründen ihre eigene Firma. Fragen von Versandlogistik als Bindeglied zum Kunden werden in der Startphase oftmals unterschätzt.
Seit Jahren vertrauen sich viele Unternehmensgründer der DPD Schweiz an. Mit innovativen Lösungen rund um den Paketversand und IT-Anbindung begleiten wir Jungunternehmen in ihren verschiedenen Wachstumsphasen.
Unser Spezialangebot für Schweizer Jungunternehmen richtet sich sowohl an Existenzgründer und Freiberufler in klassischen Branchen wie auch an Start-ups mit Technologie-getriebenen, innovativen Geschäftsideen.
Unter dem Motto „COO Breakfast Logistik“ luden DPD und venturelab ausgesuchte Schweizer Startups zu einem exklusiven Frühstücks-Anlass des „Founders Circle“ in den startup space ein. Der Referent war Ronald Zemp, Serial Entrepreneur und Co-Founder der Notime AG aus Zürich. Notime ist Partner der DPD Schweiz für Abendzustellungen von Paketen in den grössten Schweizer Städten.
Zemp berichtete von der sprunghaften Entwicklung der Notime seit ihrer Gründung. Ihre ursprüngliche Vision „Keine gelben Zettel mehr“ musste mit steigender Kenntnis des Marktes immer wieder angepasst. Heute kann Notime Partnerschaften mit zahlreichenden führenden Schweizer Retailern aufweisen und expandiert ins Ausland. Sein Rat an die Gründer: „Die schönsten Konzepte und Folien nützen nichts: am Ende müsst ihr die Prozesse und Kosten im Griff haben. It’s an operational game.“
Ein grosses Thema für die anwesenden Startups war die Abbildung von Logistikkosten im Online-Kaufprozess. Alle waren sich einig, dass Zuschläge möglichst von Anfang an transparent ausgewiesen werden sollten. Überraschende Zusatzgebühren am Ende des Kaufprozesses erweisen sich bei Kunden als unbeliebt und führen zu hohen Abbruchraten.
Viele Jungunternehmen subventionieren ihre Versandkosten, indem sie diese in den Warenwert einpreisen: „Weil sich Zusatzkosten für Logistik am Markt nur schwer durchsetzen lassen, sind wir gezwungen, unsere Logistikabläufe möglichst effizient zu gestalten“, so einer der Teilnehmer. Stark spürbar war auch der Wunsch nach One-Stop-Solutions im Logistik-Bereich, um die Anzahl der Schnittstellen und Ansprechpartner möglichst gering halten zu können.
Mit Same-Day-Delivery, also der Auslieferung von Paketen noch am selben Tag der Bestellung, haben einige Startups schon Erfahrungen sammeln können. Die Zahlungsbereitschaft der Kunden wird als nicht sehr hoch eingeschätzt, weshalb die Angebote beim Start zumeist quersubventioniert oder sogar gratis offeriert werden: „Es geht primär darum, sich gegenüber dem Wettbewerb zu differenzieren und die Kunden an die Convenience der Gleichtagszustellung zu gewöhnen. Dafür sind wir bereit, auf Marge zu verzichten.“ Nach der Pilotphase und dem Gewinnen von Erkenntnissen über die Preiselastizität folgt die Umstellung auf ein Freemium-Modell mit Same-Day als zuschlagspflichtiger Variante. Mittelfristig dürften sich Abo-Modelle à la Amazon Prime am Markt durchsetzen, bei denen alle Transportdienstleistungen gegen eine jährliche Fixgebühr inkludiert sind.
Start-ups, die physische Güter herstellen oder damit handeln, sind mit Fragen der Versandlogistik konfrontiert. Jungunternehmen können dank DPD Schweiz von Sondertarifen profitieren und erhalten einen Service, der mit ihnen mitwächst. Drei Kunden aus den Bereichen Lebensmittel, Babyartikel und Autozubehör plaudern aus dem Nähkästchen.
Frau Anurima Das aus St.Legier- La Chiesaz, Kanton Waadt, betreibt mit Swiss Rasoi einen Online-Handel für indische Nahrungsmittel. Sie berichtet: „Als wir anfingen, gab es in der Schweiz keine Anbieter, die indische Lebensmittel online verkauften, sondern nur vereinzelte Geschäfte, die traditionelle indische Gewürze, Reis oder andere Spezialitäten im Sortiment hatten. Von diesem Angebot konnten viele Menschen aufgrund der Entfernung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht profitieren. So kamen wir auf die Idee, einen Onlineshop für diese Produkte zu starten und die Kunden an der Haustür zu beliefern.“
Heute hat das Unternehmen über 500 registrierte Kunden in seiner Kartei und verarbeitet monatlich eine steigende Anzahl Bestellungen. Der Versand erfolgt über das Portal von DPD Webparcel: SwissRasoi druckt damit seine Versandetiketten aus und liefert seine Sendungen im nächstgelegenen Pickup Shop ab. Die Bezahlung erfolgt bequem via Kreditkarte. Frau Das: „Webparcel ist eine kostengünstige und zuverlässige Lösung für Kleinunternehmungen wie uns. Die Lieferungen erfolgen zumeist am Folgetag und das Tracking ermöglicht uns jederzeit die Sendungsverfolgung.“
Mit dem angepeilten Wachstum steigen für Swiss Rasoi die Erwartungen an die Logistik: „Wir möchten mehr Dienstleistungen von DPD wie Paketabholungen von zu Hause in Anspruch nehmen, so dass wir uns voll auf den Ausbau des Geschäfts konzentrieren können“, meint Frau Das.
Frau Coralie Petersen, eine Französin wohnhaft im Tessin, wollte nach der Geburt ihres zweiten Kindes ein Sabbatical einlegen. Nach zwei oder drei Monaten Pause sprudelten viele Ideen in ihrem Kopf, darunter die Geschäftsgründung in einem Bereich, der überhaupt nichts mit ihren früheren Aktivitäten (Lehrerin und Reporterin) zu tun hatte. Einige Monate später wurde schliesslich die Idee von Les Petits Hiboux geboren, einem Unternehmen, das die Wiederverwendung von Stoffwindeln fördert. Heute verkauft Frau Petersen Mehrwegwindeln für Babys durch direkte Informationsveranstaltungen und über ihre dreisprachige Website. Ihre Zielgruppen sind werdende Eltern, Eltern von kleinen Kindern, Hebammen und Kinderärzte. Les Petits Hiboux feierte unlängst sein zweijähriges Bestehen.
Betreffend Logistik vertraut Frau Petersen auf die Zusammenarbeit mit DPD: „Kleineren Unternehmen wie meinem bietet Webparcel einen hohen Nutzen durch seine Praktikabilität und in Bezug auf das Image. Meine Kunden profitieren von wettbewerbsfähigen Preisen und einem zuverlässigem und schnellen Service.“ Für die Zukunft rechnet auch sie mit steigenden Logistikbedürfnissen sowie die Anbindung von IT-Lösungen zum Selbstdruck von Paketscheinen.
Im Unterschied zu Swiss Rasoi und Les Petits Hiboux wurde die Firma Prodip aus Altendorf SZ nicht völlig neu gegründet, sondern startete als erste europäische Filiale eines US-Händlers. Das Ziel lautete, innovative Sprühfolien Systeme wie PlastiDip und Autoflex online zu vertreiben, um die grosse Nachfrage im Auto Tuning Segment zu bedienen.
Mit DPD wurde eine umfassende Export-Lösung erarbeitet, um den Kunden von Prodip in der ganzen EU eine möglichst einfache, günstige und schnelle Abwicklung von der Bestellung bis zur Auslieferung zu garantieren. Die Lösung sieht zum einen den Einsatz eines Fiskalvertreters in Frankreich vor. Durch ihn ist Prodip steuerlich den Unternehmungen in der EU gleichgestellt, ohne physisch dort präsent zu sein. Das spart Geld und reduziert administrative Aufwände. Für die steuerliche Handhabung der flüchtigen organischen Verbindungen, die in den Sprühdosen von Prodip enthalten sind, konnte DPD mit den Zollbehörden eine Erleichterung der steuerlichen Behandlung erwirken.
Herr Garik Mnatsakanyan ist begeistert: „Die kombinierte Export Lösung von DPD überzeugt durch ein sehr kompetitives Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglichst uns, aus der Schweiz heraus den ganzen EU-Markt zu bedienen.“
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Die ETH Zürich als eine der führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen Europas unterstützt seit den neunziger Jahren die Gründung von Firmen auf Basis von Forschungsergebnissen. Aus weit über 300 in der Datenbank der ETH registrierten Spin-offs hat DPD Schweiz, die Nummer eins der privaten Express- und Paketdienstleister in der Schweiz, gemeinsam mit ETH Spin-off Community und der Agentur Inspire 925 in einem mehrstufigen Prozess neun vielversprechende Jungunternehmen ausgewählt. Tobias Clemens, Leiter Innovation Board von DPD Schweiz, erklärt: „Das Zeitalter des E-Commerce und der Digitalisierung des Paketversands ändert die Spielregeln auf allen Märkten. Wir wollen innovative Technologien „made in Switzerland“ kennenlernen und daraus neue Geschäftsopportunitäten generieren.“
Die Gründer von Scandit, Beekeeper, antavi, ElectricFeel, 3db Technologies, modum.io, Senozon, Insightness und Rapyuta Robotics folgten der Einladung zu einem Pitching. Es fand in einer authentischen Atmosphäre mitten im Paketsortierzentrum von DPD Schweiz in Buchs ZH statt. Auf die Präsentationen folgte ein Marktplatz-Format, bei dem die Start-ups mit den Managern von DPD ausführlich über ihre Lösungen diskutierten. Den Abschluss des Tages bildete ein Workshop zu dem derzeit heiss diskutierten Thema „Same Day Delivery“ (Paketzustellung am Tag der Bestellung).
Tilmann Schultze, CEO DPD Schweiz, betont: „DPD ist der ideale Partner für international ambitionierte Schweizer Start-ups mit Logistikflair. Als einer der Marktführer und Innovationstreiber im Paketgeschäft in Europa ermöglicht DPDgroup ihnen, vom Heimatstandort aus zu wachsen und mit unserer Unterstützung neue Märkte zu erobern.“
Seit Sommer 2013 ermöglicht die Vermittlungsplattform drycleaner.ch den Kunden, auf einfachste Art und Weise ihre Kleider reinigen zu lassen. „Der strenge Arbeitsalltag fordert viel Zeit und Kraft, da sind innovative Lösungen in unserer Gesellschaft willkommen“, erzählt Gründer Stefan Steuble. Die Plattform übernimmt den Service zwischen Kunde und Wäscherei und dient somit als Dienstleister für den ganzen Prozess. Der Kunde wählt auf drycleaner.ch die gewünschten Kleidungsstücke aus, die von einer Wäscherei gereinigt werden sollen. Die Kleider werden kostenlos abgeholt und gereinigt wieder zurückgebracht. Zusätzlich kann der Kunde selber Abhol-/Lieferort sowie Abhol-/Lieferzeit bestimmen.
Angesprochen auf den Ursprung der Idee erinnert sich Mitgründer Mikel Lazri: „Flexibilität ist heutzutage immer mehr gefragt; das beginnt schon bei den kleinen Dingen im täglichen Haushalt. Unsere Plattform erlöst die Kunden vom lästigen und zeitaufwendig Waschen und Bügeln und macht sie unabhängiger von den Öffnungszeiten bestehender Textilreinigungen.“
Drycleaner möchte sein vereinfachtes Wäscheerlebnis ausbauen und die Konsumenten mit einer Reihe von innovativen Lösungen begeistern. So ist das Jungunternehmen eine Kooperation mit DPD Schweiz AG eingegangen.
Drycleaner verbindet damit seine digitale Lösung mit dem grossen Filialnetz von DPD Schweiz AG.
Die Kleider werden von DPD in einer eigens konstruierten, sicheren Verpackung transportiert. Der Kunde hat nun die Option, seine Wäsche in einem von 600 Pickup Shops zum Reinigen abzugeben und dort wieder abzuholen. Aktuell läuft ein Pilotprojekt in Zürich. In den kommenden Monaten soll das Angebot auf weitere Städte in der Schweiz ausgebaut werden.
Die Internationalisierung ist ein kritischer Erfolgsfaktor für Schweizer KMU und Startups, da der hiesige Markt nur begrenzte Skaleneffekte ermöglicht. DPD Schweiz bietet massgeschneiderte Cross-Border-Lösungen in die EU-Länder und informierte darüber erstmals bei einem Anlass zusammen mit IFJ Institut für Jungunternehmen.
Jeden Tag wagen in der Schweiz mehr als 50 Menschen den grossen Schritt in die Selbständigkeit und gründen ihre eigene Firma. Viele Jungunternehmen, egal ob in etablierten oder in revolutionären Branchen unterwegs, die ihre frühe Gründungsphase überstehen, stehen vor einer zentralen Herausforderung: Der Schweizer Markt ist begrenzt und gilt als gesättigt. Wachstum lässt sich nur jenseits der Landesgrenzen realisieren.
Mit der EU liegt ein Riesenmarkt von mehr als einer halben Milliarde Einwohnern direkt vor unserer Haustür. Mit Deutschland, Frankreich und Italien grenzen gar drei der vier wichtigsten Handelspartner unmittelbar an die Schweiz, deren Amtssprachen auch noch mit unseren übereinstimmen. Da ist es naheliegend für ein Schweizer Jungunternehmen, die EU als Absatzmarkt ins Visier zu nehmen. Doch die Expertise in Logistik-, Zoll- und Steuerfragen ist bei den meisten Startups naturgemäss nicht vorhanden.
Bei einem Startimpuls-Anlass unter dem Motto „Sie denken an neue Märkte? Wir bringen Sie hin.“ informierte DPD Schweiz Anfang Juli, wie sich für Schweizer Existenzgründer der EU-Markt erschliessen lässt, ohne dass gleich eine Vertriebsorganisation jenseits der Grenzen aufgebaut oder gar über einen Standortwechsel nachgedacht werden muss. Über 30 Personen folgten trotz schönstem Sommerwetter der Einladung und erkundigten sich über Lösungen für den Auslandsversand von Waren an Privat- oder Geschäftskunden, Retouren-Management, Lagerhaltung und Fiskalvertretung.
Als Standort für diese Veranstaltung wurde der Standort in Hésingue (FR) gewählt, wo die TD Express SA, eine 100%-Tochterfirma der DPD Schweiz AG, unmittelbar hinter der Schweizer Grenze auf EU-Gebiet eine Niederlassung unterhält, die u.a. als Verzollungen und Lager- und Kommissionier-Lösungen für Schweizer Kleinstversender erbringt.
Jonathan Martin, Customs Clearance Manager, DPD Schweiz AG, führte umfassend in die Export-Thematik ein und beantwortete zahlreiche Fragen aus dem Publikum. Francesco Spagnolo, CEO von David AG, erläuterte im Anschluss, wie sein Unternehmen aus der Schweiz heraus ganze EU bedient und sich dank DPD auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann.
Der Informationsanlass in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner IfJ Institut für Jungunternehmen in der Region Basel war ein voller Erfolg. Es hat sich gezeigt, dass die Expansion in den EU-Markt für viele Schweizer Startups ein Thema mit hoher Priorität ist. Diesen Schritt gilt es gut vorzubereiten, damit der Versand über die Grenze genauso gut gelingt wie in der Schweiz.
