11. Januar 2023 | Hintergrund

Beri & Jasmine on tour: Retouren

«Schade, wir haben Sie leider verpasst!», diesen Zettel haben Sie bestimmt schon einmal erhalten. In dieser Folge von Beri & Jasmine on Tour erklären wir Ihnen, was die Gründe für Paket-Rückgaben sind und schaffen Ihnen anhand eines Fallbeispiels Klarheit für die Retouren-Thematik.

Wir starten mit einem kleinen Quiz:

Frage 1: Was denken Sie, welches Land ist Europameister im Päckli zurückschicken?

A) Belgien
B) Schweiz
C) Österreich

Frage 2: Was sind die häufigsten Gründe für die Retouren?

A) Unvollständige Lieferung
B) Falsche Adresse
C) Kein Empfänger zu Hause

Die Antwort für die erste Frage erhalten Sie hier.


Wir haben Granit, unseren Teamleader Check-in in Buchs gefragt, was die häufigsten Gründe für die Retouren sind:

Er antwortet: «Einer der häufigsten Gründe für Paket-Retouren sind, dass wir die Empfänger:innen für die Unterschrift nicht zu Hause antreffen. Aber auch unvollständige Adressen, wie bspw. fehlende Hausnummer oder PLZ-Angaben, führen zu Retouren. Weitere Gründe sind Adressfehler. Wenn bei der Bestellung ein Fehler unterläuft, sind die falschen Angaben auf dem Versandlabel und somit können wir das Paket nicht zustellen. Aber auch Fälle höherer Gewalt: unvorhersehbare Ereignisse, wie bspw. Baustellen, Unfälle, Schnee etc. können die Lieferungen verhindern.»


Beri: «Kannst du uns erklären, was genau mit «Check-in» in deiner Funktion gemeint ist?»

Granit: «Bei DPD Schweiz reden wir von Check-in, wenn die Pakete – die aus allen möglichen Gründen nicht zugestellt werden konnten – wieder ins Depot retour gebracht werden.»

Fallbeispiel:

Anhand eines fiktiven Paketes an Mara nehmen wir Sie mit auf eine Entdeckungsreise, um den Prozess der Retouren genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das ist Mara. Mara hat bei einem Grosshandel Online-Shop neue Schuhe und einen Football für ihren Freund bestellt. Ihre Bestellungen werden von zwei verschiedenen Versendern aufbereitet. Beide Versender haben DPD als ihren Paketdienstleister gewählt.

Der Versender der Schuhe: Hat hochwertige Produkte und wählt deshalb bei DPD den Service so, dass alle seine Sendungen gegen Unterschrift zugestellt werden. Also muss Mara bei der Übergabe des Paketes den Empfang mit ihrer Unterschrift bestätigen.

Der Versender des Footballs: Hat seinen Service bei DPD so gewählt, dass die Sendungen an einem sicheren Ort deponiert werden kann und das ohne Unterschrift.

fallbeispiel_mara_retouren

Am 12.01.23 soll das Paket mit ihren Schuhen zugestellt werden. Da Mara dies jedoch vergisst, verpasst sie den DPD-Paketboten und findet einen Benachrichtigungszettel in ihrem Briefkasten vor. Der Fahrer war angewiesen das Paket zurück ins Depot zu bringen. Etwas später findet sie eine E-Mail-Benachrichtigung vor und erfährt, dass das Paket am kommenden Werktag nochmals zugestellt wird. Es gibt abhängig vom Service bis zu drei Zustellversuche bei DPD.

Mara weiss, dass sie an diesem Tag nicht zu Hause sein wird. Dennoch möchte sie, dass das Paket sicher zugestellt wird und nimmt auf myDPD eine Umverfügung vor und gibt eine Abstellgenehmigung ab. Somit kann ihr Paket auch ohne ihre Unterschrift an einen sicheren Ort geliefert werden.

Am 16.01.23 soll nun auch ihr Paket mit dem Football geliefert werden. Gemäss der Benachrichtigung weiss Mara, dass keine Unterschrift notwendig ist und das Paket an einem sicheren Ort deponiert wird.

Was geschieht im Depot, wenn das Paket nicht zugestellt werden konnte?

Unser DPD-Paketbote bringt das Paket wieder retour ins Depot. Dort füllt der Paketbote einen Zettel aus und gibt an, weshalb das Paket nicht abgegeben werden konnte. Anschliessend übergibt er es dem Check-in-Mitarbeitenden. Der Retourengrund wird in unserem System (wichtig für das Tracking für alle Versender, Empfänger:innen sowie DPD-Mitarbeitenden) erfasst und dokumentiert, bevor es anschliessend auf einen Stapel kommt.

Gegen Mitternacht werden die Pakete vom Stapel wieder über die Sortieranlage für die neue Zustellung sortiert. Am kommenden Werktag wird das Paket erneut auf die Zustelltour mitgenommen und es findet der nächste Zustellversuch statt.

 

Und wer steckt hinter dem Retouren-Management? Unser grossartiges Check-in Team!

 

 

 

So, wir hoffen Sie haben einen guten Einblick in diese Thematik von uns erhalten.


Viele Grüsse
Beri & Jasmine

 

PS: Es ist uns wichtig, Ihnen mitzuteilen, dass dieser beschriebene Fall der normaltypische Vorgang ist. Natürlich gibt es verschiedene andere Szenarien, aber das würde den Rahmen dieses Beitrags wohl sprengen. 😉