Aichach, 26. September 2025 - Der Paketdienstleister DPD hat seinen ersten batterieelektrischen Lkw für den Fernverkehr in Betrieb genommen. Bis Jahresende soll die Zahl, der für den Pakettransport über längere Distanzen eingesetzten E-Lkw in Deutschland gemäß der Zielplanung der DPD Muttergesellschaft Geopost auf fünf steigen. Kunden profitieren bereits von einer wachsenden Anzahl emissionsfreier Transportlösungen auf der letzten Meile: Im Nahverkehr baut DPD seine Elektroflotte bereits kontinuierlich aus und ersetzt Schritt für Schritt Dieseltransporter durch vollelektrische Fahrzeuge. Der E-Lkw fährt täglich zwischen den Standorten Aichach in Bayern und Hörsching in Österreich.
Damit setzen wir ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie
Jan Kerkhoff, Senior Group Manager Corporate Sustainability, DPD Deutschland
„Damit fahren wir erstmals im Fernverkehr emissionsfrei – und adressieren einen besonders CO₂-intensiven Bereich.“ Der Straßenverkehr ist für rund ein Fünftel der gesamten CO₂-Emissionen in Deutschland verantwortlich.
Konzernweit sollen die CO₂-Emissionen bis 2040 auf Netto-Null sinken. Mit jedem batterieelektrischen Lkw sinken die Emissionen im Fernverkehr deutlich. „Davon profitieren auch unsere Kunden“, sagt Kerkhoff. „Denn die Reduktion an Klimagasen im Paketversand wirkt sich auch positiv auf ihre Klimabilanz aus.“
Der Einsatz batterieelektrischer Lkw steckt in Deutschland noch in den Anfängen. Die Gründe: hohe Anschaffungskosten, eine noch im Aufbau befindliche Ladeinfrastruktur und die durch Batterien reduzierte Nutzlast. Sinkende Betriebskosten und der Ausbau der Ladeinfrastruktur machen die Technologie zunehmend wettbewerbsfähig.
Über die gesamte Nutzungsdauer gleichen sich die Gesamtkosten zunehmend an. Denn E-Lkw fahren mit niedrigeren Betriebs-, Energie- und Wartungskosten und sind bis Jahresende mautbefreit. Ab dem 1. Januar 2026 wird für sie lediglich ein Viertel der regulären Lkw-Maut fällig. Bei steigenden Dieselpreisen und sinkenden Batteriekosten könnten sie langfristig sogar günstiger sein.
Der Hersteller Daimler-Benz gibt für den E-Lkw eine Reichweite von 500 Kilometern an, die im Realbetrieb laufend überprüft wird. Da sich das Fahrverhalten stark von herkömmlichen Lkw unterscheidet, erhalten die Fahrer eine spezielle Einweisung – inklusive Schulung zu Sicherheitsmaßnahmen der neuen Antriebstechnik.
Sustainability-Manager Kerkhoff ist denn auch zuversichtlich: „Mit dem ersten E-Lkw setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft und sammeln wertvolle Erfahrungen für den weiteren Ausbau unserer Elektroflotte.“