Stadt Hannover stellt 20 Parkzonen für den Lieferverkehr zur Verfügung
Gemeinsam mit dem Bundesverband Paket & Express Logistik BIEK setzt sich DPD Deutschland für die Einführung von Ladezonen in deutschen Kommunen ein. Denn: Kein Zusteller parkt gerne in zweiter Reihe, zu häufig bleibt bei der täglichen Suche nach einem Parkplatz jedoch keine andere Möglichkeit, als diese temporäre Verkehrsbehinderung in Kauf zu nehmen. Die positiven Effekte, die sich aus speziellen Ladezonen ergeben, können ab sofort in Hannover beobachten werden. Im Stadtteil Linden-Nord hat die Initiative Urbane Logistik Hannover ein Pilotprojekt gestartet. An 20 strategisch sinnvollen Stellen wurden Logistikpunkte eingerichtet, an denen zu den Kernzeiten nur KEP-Dienstleister parken dürfen.
Montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr ist allen anderen Verkehrsteilnehmern das Parken an diesen Stellen untersagt. Dank dieser Maßnahme sollen Paketlieferungen platzsparender, effizienter und verkehrssicherer werden. An das Projekt gekoppelt ist auch ein Entgegenkommen an die Bürger in Hannover-Linden. Die teilnehmenden KEP-Dienstleister werden dort nämlich Elektrofahrzeuge verwenden und die Paketlieferung somit lokal emissionsfrei gestalten. DPD wird ab Herbst zwei VW e-Crafter einsetzen.
Einsatzgebiete sind vor allem die Zustellbezirke rund um die Limmerstraße in Hannover-Linden. Da in diesem Zustellbezirk sehr viele gewerbliche Empfänger angesiedelt sind, die größere und mehr Pakete bekommen, eignet sich das Gebiet nicht für eine Zustellung per Lastenrad. DPD prüft allerdings, ob Lastenräder in anderen Zustellbezirken in Hannover zum Einsatz kommen können.
DPD begrüßt die mutige Entscheidung der Stadt Hannover, in Linden-Nord Parkraum zumindest zeitweise für eine nachhaltigere Paketlogistik zu nutzen. „Wir freuen uns daher sehr darüber, dass die Stadt dringend notwendige Flächen für eine nachhaltigere Versorgung der Innenstadt bereitstellt. Für DPD war das der entscheidende Impuls, um nun auch in Hannover vollständig elektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge einzusetzen“, sagt Andreas Glüsenkamp, Leiter des Clusters Lehrte. Das Projekt kann Vorbildcharakter für andere Kommunen haben.