24. Mai 2019 | Update

KoMoDo: Anbieterneutrales Mikrodepot in Berlin geht in die Verlängerung

In Berlin hat das KoMoDo-Projekt nach zwölf Monaten im Alltagstest ein positives Fazit gezogen: Der Einsatz von Lastenrädern für die Auslieferung von Paketen und die gemeinsame Nutzung eines Mikro-Depot-Standorts durch mehrere Paketdienstleister funktioniert – wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Im Rahmen von KoMoDo nutzten die fünf größten Paketdienste DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS erstmals eine gemeinsame Logistikfläche, um von dort aus Pakete per Lastenrad zuzustellen.

Allein DPD stellte dabei rund 25.000 Pakete lokal emissionsfrei zu. Gerd Seber, Group Manager Sustainability & Innovation DPD Deutschland: „Unter günstigen Bedingungen kann ein Lastenrad im Zustellgebiet ebenso effizient sein wie ein herkömmlicher Transporter – das zeigen auch unsere Erfahrungen in Berlin. Logistikflächen in der Innenstadt sind dafür ein ganz entscheidender Faktor. Das KoMoDo-Projekt hat gezeigt, dass die anbieterübergreifende Nutzung solcher Flächen auch in der alltäglichen Praxis sehr gut funktionieren kann.“

KoMoDo wurde vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Auch nach Ende des Förderprojekts geht der Betrieb im Mikrodepot bis Jahresende weiter, daran beteiligt sich auch DPD. Im nächsten Jahr soll die Zustellung per Lastenrad von alternativen Standorten aus fortgesetzt werden.

Mehr Informationen zu KoMoDo finden Sie hier.