Warum hat sich die DPD Stiftung ausgerechnet in Ruanda engagiert?

Nach dem Völkermord in den 1990er Jahren steht Ruanda weiterhin vor entwicklungspolitischen Herausforderungen. Obwohl das Land in vielen Bereichen große Erfolge vorzuweisen hat, besteht bei der kindlichen Bildung enormer Nachholbedarf: Die Einschulungsrate in den Kindergärten und Vorschulen liegt beispielsweise bei nur 18 Prozent.

Um die Bedingungen und Bildungschancen für Kinder nachhaltig zu verbessern, unterstützte die DPD Stiftung die Hilfsorganisation Plan International von 2016 bis 2021 bei verschiedenen Projekten in Ruanda. In einem ersten Schritt haben wir bei dem Projekt „Frühe Förderung für Kinder“ den Aufbau von vier Zentren für frühkindliche Bildung für Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren unterstützt. Mit diesem Bildungsprojekt ist es uns gelungen, für rund 2.000 Kinder bessere Perspektiven zu schaffen. Es entstanden unter anderem drei neue Einrichtungen zur frühkindlichen Förderung, die mit Spiel- und Lernmaterialien ausgestattet werden. 50 Gemeindemitglieder wurden zu Betreuern für Kleinkinder ausgebildet und um die wirtschaftliche Situation der Familien zu verbessern, sind 50 Spargruppen für Eltern gegründet worden. So erhalten sie die Möglichkeit, Geld anzusparen und kleine Kredite für Investitionen zu erhalten.

Im Jahr 2019 startete das zweite Bildungsprojekt: Hierbei unterstützte die DPD Stiftung beim dreijährigen Kinderhilfsprojekt „Gute Bildung für Kinder“. Dadurch verbesserten wir die Bildungssituation von insgesamt 11.000 Kindern in 20 Schulen und 25 Kindergärten der Regionen Bugesera und Nyaruguru.